Thüringische Landeszeitung, Donnerstag, 4. März 2004

Neues Platz-Leben für drei Tage
Projekt ?GartenStücke? soll Ideen bringen zur Gestaltung der Innenstadt


von Barbara Glasser

Jena. (tlz) Neue Ideen und Denkanstöße zur Gestaltung der Innenstadt soll das Projekt GartenStücke bringen. Die beiden Landschaftsplaner Gerald Schröder und Marko Schurig haben sich ans Theaterhaus gewandt, sie wollen für drei Tage im Mai dem Theatervorplatz neues Leben einhauchen. Und im Theaterhaus sind beide auf offene Ohren gestoßen. Auch aus dem Kulturamt wurde bereits Unterstützung signalisiert.

?Wir haben Einladungen verschickt an Architekten, Landschaftsgestalter, Bildhauer, Werbefachleute, Handwerker, den Naturschutzbund und andere?, sagt Marko Schurig. Jeder Teilnehmer werde ein Stück Freifläche bekommen, das er mit seinem Projekt gestalten kann. Die Initiatoren sind offen für jede gute Idee, vom Blumenbeet bis hin zur Klanginstallation. Auf jeden Fall soll etwas Interessantes auf die Brache vorm Theaterhaus kommen. ?Das ist ein leerer Platz, der außerhalb der Kulturarena-Wochen von niemandem genutzt wird. Dort trifft sich keiner?, begründet Marko Schurig das Vorhaben. Bis zum 9. April können sich Interessenten mit ihren Vorschlägen an die beiden Landschaftsplaner oder ans Theaterhaus wenden. Eine Jury wird dann die Projekte auswählen, die Raum haben auf dem Platz. Gedacht ist an quadratische Felder bis zu einer Größe von vier Mal vier Metern. Anzuschauen sind die GartenStücke dann vom 14. bis 16. Mai. ?Wir versprechen uns eine Belebung des Platzes von den GartenStücken?, sagt Roman Rösener, der Geschäftsführer des Theaterhauses. Denn alles, was für den Platz gut ist, sei auch fürs Theaterhaus gut. Und möglicherweise sensibilisiere ein solches Projekt die Jenaer, weil es aufzeigen kann, welch lebensfreundliche Nutzungen auf einem solchen Platz in der Innenstadt möglich sind.

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