Konzept 2004

Der Jenaer Theaterplatz in unmittelbarer Nähe von Stadtzentrum, Theater, Schillerhaus, Bahnhof, sowie dem Stadtpark "Jena-Paradies" liegt die meiste Zeit des Jahres brach, d.h. es findet kaum öffentliches Leben statt. Diese Leere ist ausschlaggebend für das Projekt - nämlich die Idee, den Zustand aufzulösen durch die Installationen von "GartenStücke". Die Stücke sollen zeitgemäße Interpretationen, Bilder und Erwartungen von und an Gärten präsentieren und eine städtische Brachfläche kurzzeitig verändern.

Die Teilnehmer erhalten ein "Stück" Freifläche, das sie vereinnahmen und gestalten. Dem Thema kann sich mit vielfältigen Mitteln und Methoden angenähert werden: verschiedene Materialien, Geräusche, Farben, Licht sind mögliche Mittel, individuell einen Garten zu realisieren. Der Reiz der Installationen wird dadurch erhöht, daß die Gestalter aus unterschiedlichen Berufsgruppen stammen und ihre Ideen und Vorstellungen zum Thema "Statt Brache" in den GartenStücken verwirklichen.

Der Vorplatz des Theaters wird zur Bühne; die Teilnehmer nehmen sich die Freiheit des Veränderns und Auflösens von Leere im öffentlichen Raum. Flächen werden mit Nutzungen versehen, die vergänglich sind, aber trotzdem nachwirken; die für einen kurzen Zeitraum geschaffen werden und damit Lebensqualität erzeugen.

Das Projekt soll Denkanstoß hinsichtlich städtischen Veränderungen, gewohnten Sehmustern und Umweltwahrnehmung sein - das alles spielerisch und ohne kommerziellen Hintergrund. Einerseits wird die Vielschichtigkeit des Themas verdeutlicht, andererseits soll zum Dialog über die Gestaltung und Nutzung öffentlicher Räume in Jena eingeladen werden.

Wir wollen GartenStücke "Statt Brache"- wenn auch nur für kurze Zeit!